„Das Ich in der Krise“: unser neues Buch erscheint am 20.10 2021

Wir – Henning Schulze, mein Freund, Kollege und Co-Autor und ich – haben letzte Woche bereits die Belegexemplare für unser neues Buch erhalten, das ab dem 20. Oktober im Buchhandel erhältlich sein wird.
Am 27.10. um 18 h können Sie in einer virtuellen Buchpräsentation im Rahmen der Frankfurter Buchmesse erleben, wie wir in einem Interview uns und unser Buch vorstellen und daraus vorlesen. Wenn Sie sich unter www.junfermann-anmeldung.de registrieren, erhalten Sie einen zoom-Link für die Präsentation.
„Das Ich in der Krise: Resilient durch Positive Transaktionsanalyse“  ist das vierte Buch, das wir in den Jahren seit 2014 gemeinsam geschrieben haben (mein insgesamt sechstes), und es ist anders entstanden, als die bisherigen. Es ist ein Kind der Covid-19-Pandemie, auch wenn es ganz bewusst kein „Corona-Buch“ geworden ist. Die Grundidee und das Grundkonzept dazu haben wir im Frühjahr 2020 im ersten Lockdown entwickelt. Wir konnten damals nicht annähernd ahnen, was da noch auf die Welt und auf uns alle zukommen würde. Doch anhand unserer eigenen Erfahrung und derer von Menschen aus unserem Umfeld und aus unserer beruflichen Tätigkeit war uns bald klar, dass es in dieser völlig anderen Situation um wesentliche Dinge ging und noch lange gehen würde: um Hilflosigkeit, um Krise, um Traumatisierung, um menschliche Beziehungen – und vor allem um Resilienz.
Die veränderte Situation des gemeinsamen Schreibens forderte auch von uns, die Quellen unserer Resilienz zu aktivieren und unsere freundschaftliche und professionelle Beziehung neu zu definieren. Auch wir erlebten uns streckenweise als hilflos und nahmen an uns selbst wahr, wie Resilienz erst über das Annehmen dieser Hilflosigkeit zugänglich wird. Beim Verfassen von „Positive Führung“, „Die Kunst der starken Führung“ und „Vom Lebensplan zum Beziehungsraum“ trafen wir uns regelmäßig alle zwei bis drei Wochen persönlich (meist im Café Valdes in Linz), um in der Zwischenzeit das Diskutierte zu schreiben. In diesem Jahr 2020/21 konnten wir uns nur zwei Mal direkt treffen, alle anderen Besprechungen, insbesondere die zum Entstehen des vorliegenden Buches, wickelten wir per Videocall ab. Auch Stephan Dietrich, den Geschäftsführer des Junfermann Verlages und Betreuer unseres Buches, haben wir in dieser Zeit kein einziges Mal persönlich getroffen – aber am Bildschirm. Danke an dieser Stelle für seine kompetente, konstruktive, wertschätzende und hilfreiche Begleitung.
In diesem seltsamen und schwierigen Jahr machten wir die Erfahrung, wie sehr Menschen bereit sind, Hindernisse zu überwinden, um trotz widriger Umstände in Beziehung zu kommen und zu bleiben. Was hatten wir nicht alles in unseren Berufen für unmöglich gehalten: Psychotherapie und Coaching online durchzuführen; Weiterbildungen für ganze Gruppen am Bildschirm erfolgreich abzuhalten; sogar Abschlussprüfungen zu zertifizierten Transaktionsaktionsanalytiker*innen per Video abzuhalten; und schließlich Einzel- und Paartherapien zwar in Präsenz, aber mit zwei Metern Abstand und Maske zu ermöglichen. Ja, und auch ein Buch erfolgreich und kreativ gemeinsam zu schreiben. Für all das und die vielen Einschränkungen unseres täglichen sozialen Lebens ist uns die ganze Zeit über ein Halbsatz Leitmotiv gewesen, den der große kanadische Poet und Sänger Leonard Cohen in seinem Konzert in 2008 in London zwischen zwei Songs einstreute: „…but cheerfulness kept breaking through“ – die Menschlichkeit bricht immer wieder durch.
Viel Vergnügen und Interesse beim Lesen!
Herzlich
Ihr Klaus Sejkora

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